Geboren 1968 im saarländischen Illingen, heute lebt er in Köln. Bereits als Elfjähriger rückte er das Schlagzeug radikal in den Mittelpunkt seines Lebens. Studiert hat er dann von 1986 bis 1994 in Saarbrücken und Karlsruhe bei Franz Lang und Isao Nakamura.
Seit 1995 ist Dirk Rothbrust Mitglied des SCHLAGQUARTETT KÖLN, von 2001 bis 2008 spielte er im KAMMERENSEMBLE NEUE MUSIK BERLIN, 2005 wurde er Mitglied des ENSEMBLE MUSIKFABRIK.
Er gibt Konzerte auf allen wichtigen europäischen Festivals für zeitgenössische Musik und arbeitet mit den bedeutendsten Komponisten und Interpreten unserer Zeit zusammen, etwa mit Maurizio Pollini, Martha Agerich, Peter Brötzmann, Mouse on Mars und zur Zeit mit Pierre Laurent Aimard.
Die ungeheure Vielfalt des Schlagzeugs begreift Dirk Rothbrust als permanente Herausforderung, die ihn immer wieder zur Neubelichtung und Ausforschung des klanglichen Potenzials von Schlaginstrumenten motiviert; so auch zum Beispiel in dem bei den Wittener Tage für Neue Kammermusik 2014 uraufgeführten „void“ von Rebecca Saunders, dem 2016 für ihn geschriebenen drumset Solos „Fell“ von Enno Poppe, sowie dem Solostück „dust“ von Rebecca Saunders (2018).
2018 und 2022 war Rothbrust Coach bei der Lucerne Festival Academie und war als Solist, sowie im Duo mit Pierre-Laurent Aimard, Gast u.a. bei den Klangspuren Schwaz, dem Lucerene Festival und dem Musikfest Berlin.
Seit 2019 ist er Lehrbeauftragter für Schlagzeug (Sololiteratur, Ensemble und Neue Musik) an der HfMT Köln.